30. Dezember 2021

Wenn Frauen zu Täterinnen werden - das Urteil im Falle Ghislaine Maxwell

Von Ghislaine Maxwell -
I. Maxwell, CC BY-SA 4.0,
https://commons.wikimedia.org/
w/index.php?curid=94071617

 Die Jury tagte volle fünf Tage - länger als erwartet, bis sie sich einigen konnte. Dann das Urteil:

Ghislaine Maxwell ist schuldig in fünf von sechs Anklagepunkten, der schwerste Vorwurf: "Menschenhandel mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken".

Dass Frauen auch Täterinnen sein können, wissen wir intellektuell, in der Praxis jedoch wird Täterschaft eher den Männern zugeordnet. Zeit, sich der Frage zu widmen: Was sagt die Psychologie? Und: Mit was haben wir es im Falle der Täterin Ghislaine Maxwell zu tun?

19. Dezember 2021

Von Weihnachten, Wut und Bereicherung durch Maskendeals

Weihnachten hiess hier in Bayern früher "die stade Zeit" (die stille Zeit). Das mag für Nostalgiker Wahrheit gewesen sein, "stad" war die Zeit um Weihnachten tatsächlich ja  nie. Zu viele Geschäftsinteressen und damit geleistete Überstunden, zu viele Lieferdienste, Postversand, Pakete und obligatorische Feiervorbereitungen alle Jahre wieder. Von den Jahresbilanzen, Budgetanträgen, die man noch schnell in diesem Jahr erledigen musste, ganz zu schweigen. Nein, Weihnachten war alles andere als still. Bis Corona kam. Und was ist dieses Jahr?

13. Dezember 2021

Tragisches Ende mit fünf Toten - und alles wegen Corona-Schwachsinn

Die Nachtrichten sind voll über den Mann, der seine Familie getötet hat und anschlissend sich selbst. Laut Berichterstattung kam heraus, dass er falsche Corona-Impfausweise angeboten hatte und es dazu Nachfragen gegeben hat. Aus Angst, dass sie ihm die Kinder wegnehmen, hat er sie und sich erschossen. Das Ganze ist so tragisch wie sinnlos. Aber es zeigt einiges über die Szene.

23. November 2021

22. November 2021

Covidiot Neudefinition update. Es ist schlimmer als bekannt

Man spricht nicht darüber. Aber es findet statt. Nicht als Anweisung,  nicht als Strategie, sondern als Folge der Bettknappheit in Krankenhäusern. Die Triage ist eine natürliche Folge der vierten Viruswelle. Und wer kann was dafür?

16. November 2021

Covidiot - eine Neu-Definition aus der Erfahrung der Pandemie

Viele sagen, man darf nicht alle, die gegen Corona-Massnahmen sind, über einen Kamm scheren. Richtig! Es sind nämlich auch Nazis darunter. Dieser etwas zynischer Witz verdeutlich jedenfalls den tiefen Graben, der sich durch die Gesellschaftsschichten geht. Manche reden von Spaltung der Gesellschaft. Ich vermute, der Graben ist ein anderer: Er existiert zwischen Emotionalisten und Rationalisten.

Was ist ein Emotionalist? Die Antwort, die die Pandemie gibt, würde sie sprechen können, könnte sein:

  • Jemand, der glaubt, dass ein Löffel auf der Haut klebt, weil vorher gegen Corona geimpft wurde
  • Jemand, der Posts in den (un)sozialen Medien ohne Überprüfung für Wahrheitsverkünder hält.
  • Jemand, der sich gegen Staatgehorsam aussprich, aber russische Staatssender für freiheitsliebend und unzensiert hält.
  • Jemand, der genau weiß, wie Corona funktioniert, obwohl er Schwierigkeiten hat, Bakterien und Viren unter dem Mikroskop zu unterscheiden.
  • Jemand, der sich für schlauer als Drosten hält oder schlauer als andere Wissenschaftler auf ihrem Forschungsgebiet, aber eine internationale Studie im Orginal nicht lesen kann, weil er die ganzen Fachausdrücke dort nicht versteht.
  • Jemand, der schon mal Mikroskop und Horoskop verwechselt.
  • Jemand, der blitzschnell den Anlass wechsel kann, warum er jetzt empört und beleidigt ist: Islam, Corona, Klimawandel, Ausländer, Flüchtlinge, bestimmte Parteien, Politik, Medien, Anti-Aging-Produkte aus Kinderblut ...
  • Jemand, der gerne aggressiv auftritt und gerne schreit.
  • Jemand, der gerne dort ist, wo aggressive und laut schreiende Menschen auftreten
  • Jemand, der gerne andere in den (un)sozialen Medien beleidigt, schmäht oder Morddrohungen - für weibliche Wesen auch Vergewaltigungswünsche - schickt.
  • Jemand, der generell eine hohe Meinung von sich hat, aber im Alltag wenig Leute trifft, die das selbe denken.
  • Jemand, der unseriöse Quellen zitiert oder diese nicht von seriösen Quellen unterscheiden kann

Was all diese "netten alternativen Fakten" gemeinsam haben: sie kommen ohne rationale Überprüfung aus und beinhalten statt dessen emotionale Empörung. Emotionen als Wahrheitsmessgerät für objektive Wahrheit zu behaupten, ist der grundlegende Unterschied zum Rationalisten.

Der Emotionalist der Pandemie ist zugleich jemand, der alleine ist, egal ob er in Beziehung lebt oder nicht. Er / sie sieht die Welt nämlich als feindlich und die Menschen als etwas, dem die Botschaft von der Wahrheit verkünden muss. Dem Emotionalisten in der Pandemie ist etwas Missionarisches zu eigen. Er / sie hat Sendungsbewusstsein und als Steigerung die Einstellung, dass alle, die nicht der eigenen Meinung sind, eher zur niedrigeren Entwicklungsstufe der Menschheit gehören. Man selber zählt sich zu den kritischen Denkern und das wiederum hebt den Emotionalisten heraus aus der "blökenden Masse".  Kurzum: Der Emotionalist ist ein emotionaler Pandemiegewinner. Dass so ein die Menschen einteilendes Denken ein Merkmal der Literatur des 19. Jahrhunderts war, ist ihm entgangen.

Was vereint einen Covidioten mit all den anderen, die auch gegen Corona-Massnahmen demonstrieren?

Ein Covidiot wünscht sich, dass man nicht alle über einen Kamm schert, dass es aber dabei auf den Kamm darauf ankommt, sieht er oder sie nicht. Denn was alle, die auf den Corona -Demos marschieren, eint, ist: Sie verstehen allesamt nichts von Wirtschaft.

Wer keine wirtschaftlichen Zusammenhänge analysieren kann, wer nicht weiss, wie ökonomische Transaktionen verlaufen und unter welchen Abläufen und "Gesetzen" wirtschaftliche Systeme funktionieren, nur der kann ein offenes Ohr für  Gerüchte wie "Bill Gates hat das Virus in die Welt gesetzt und will uns alle chippen" oder die Regierung oder die Eliten wollen alles runterfahren, um herrschen zu können, haben. Wie jemand herrschen will, wenn da nichts mehr ist, weil alles runtergefahren wurde, das ist aber eine Frage, die man selbst ohne wirtschaftlichen Sachverstand stellen könnte.

Die Ausrede "ich frage ja nur, wer von so einer Plandemie profitiert" gilt nicht. Denn tatsächlich ist  ziemlich klar, wer profitiert. Dazu lese man einfach die Börsenkurse: Wer hat in oder durch die Pandemie Zuwachsraten, manche Firma sogar im dreistelligen Bereich? Spoileralarm: Bill Gates ist nicht darunter. Jeff Bezos schon eher. Warum also soll Gates der Verursacher sein und nicht Bezos? Warum nicht die Cloud-Anbieter? Oder die Video-Konferenz-Anbieter? Oder ....

Der Kamm, über den man die Corona-Protestierenden scheren kann, heisst: Es sind Leute, die Phantasieprodukte der Kenntnis von Wirtschaft vorziehen.

Idiot ist ein grichisches Wort.

Es leitet sich von altgriechischen ἰδιώτης idiotes ab. Es bezeichnete in der antiken Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn dies ihnen möglich war. In der Attischen Demokratie, die auf informierte und aktive Bürger (Politai) beruhte, waren die Idiotai wenig geschätzt. Man wurde als Idiotes geboren und blieb es, wenn nicht Erziehung und Bildung den politisch bewussten Bürger schufen (Tocqueville).

Cov-Idiot wäre demnach der Idiot (im griechischen Wortsinn), der sich mit der Covid-Forschung nicht auskennt, die Studien nicht gelesen hat, nicht unterscheiden kann, welcher Experte nun wirklich ein Experte ist und wer sich nur äussert. Er / sie wäre jemand, der eine Aussage deshalb für wahr nimmt, weil sie zum eigenen Weltbild passt, ein Mechanismus, der psychologisch sehr gut erforscht ist. Wer, so die griechische Definition, diese Geisteshaltung einmal zugelegt hat, tut sich sehr schwer, sie wieder loszuwerden, weil es dem Idiotes an der entsprechenden Bildung mangelt. Seine Geisteshaltung formatiert die eigene Wahrnehmung und selektiert entsprechend Informationen. Oder mit Karl Popper gesprochen: Sie ist selbstimmunisierend.

Covidiot ist beleidigend. Stimmt. Allerdings liegt in der Beleidigung ein Körnchen Wahrheit im griechischen Sinne. Gleichzeitig hat sich die Begrifflichkeit erübrigt.

27. Oktober 2021

Alec Baldwin und sein tödlicher Schuß - Kultur pervers

Vor ein paar Tagen kam die Meldung, dass der Schauspieler Alec Baldwin beim  Dreh eines Westerns eine Kamerafrau erschossen hat. Statt einer Requisite mit Platzpatronen war die Waffe mit scharfer Munition geladen. Ein tragischer Unfall? Wohl ja, aber mit Ankündigung.

5. Oktober 2021

Warum mir die Psychologie des neuen James Bond nicht gefällt

"Der Film treibt die Vermenschlichung des einst coolen Agenten zum Exzess. Denn Bond kämpft gegen Biowaffen – und gegen Liebeskummer." Das schreibt der Spiegel. Einspruch. Der Film vermenschlicht James Bond nicht, er verpsychologisiert ihn. Warum das schlecht ist, sagt dieser Artikel.

27. September 2021

Narzistische Chefs - wieso sind die so weit verbreitet?

Wer glaubt, man wird wegen der eigenen Kompetenz befördert, der findet sich in guter Gesellschaft. Das Dumme daran ist, es bleibt oft bei einem Glauben. Oftmals sind es gerade die Unfähigen, die auf der Karriereleiter nach oben steigen. Warum das so ist, dafür liefert die Forschung so einige Punkte. Hier bekommen Sie einen kurzen Einblick darüber.

4. September 2021

Der größte Betrug in der Medizingeschichte - warum darauf reingefallen

Photo by Max Morse
for TechCrunch TechCrunch,
CC BY 2.0
<https://creativecommons.org/
licenses/by/2.0>,
via Wikimedia Commons
Elisabeth Holmes!
Bill Clinton hat sie promotet, die Titelseiten der Magazine brachten ihr Gesicht, sie war gefragte keynote speaker auf den verschiedensten Podien und gefeierter Entrepreneur im Silicon Valley.

Rubert Murdoch investierte Millionen, so wie andere schwerreiche Investorfamilien auch. Der Wert ihrer Firma wurde auf 800 Millionen Dollar geschätzt, dann ging es um 9 Milliarden. Es galt als ein Durchbruch in der Medizintechnik.

Am Ende war alles nur fake und innerhalb eines Tages standen statt der Milliarden eine Null auf dem Papier. Es ist der größte Betrug, den die Medizintechnik bislang kennt. Jetzt hat in USA der Gerichtsprozess begonnen. Was lernen wir daraus?

28. August 2021

Was wir aus den Lockdowns lernen können: 5 grundsätzliche Strategien für ein besseres Leben

Eindeutig klar ist: Lockdown oder Teil-Lockdown zehrt an den Nerven. Es dauert. Und dauert. Je länger, desto dünner wird nicht selten das Nervenkostüm. Für Menschen, die eh schon psychisch belastet sind, ist es noch einmal härter. Ebenso ist eine als gerade schwierig empfundene Paarbeziehung in Zeiten eines Lockdowns noch beanspruchender als sonst schon. doch auch wenn Corona verbei sein wird, wird in unserem Leben es weiterhin Stressmomente geben, die überwältigend erscheinen. 

Im Folgenden finden Sie vier wirklich grundlegende Strategien aus dem Lockdown für sich persönlich. Sie funktionieren in all diesen genannten Fällen.

Strategie 1: Auszeit nehmen

Prima, wenn Sie naturnah wohnen. Heidelandschaften sind großartig. Wald auch. Also nichts wie raus, wenn´s zu viel wird und loslaufen. Pfeiffen Sie auf das Wetter, egal ob Regen oder Schnee, greifen Sie zur entsprechenden Kleidung und los geht´s. 

Sind Sie in der Stadt, auch ok. Laufen Sie los. Öffentliche Verkehrsmittel lassen Sie bleiben, es geht nämlich nicht darum, irgendwo hinzukommen (wobei Sie das natürlich auch tun können, um dann dort zu laufen), es geht ums Unterwegssein. Und gehen Sie zügig. Nicht schlendern oder bummeln, mehr so Nordic Walking. Im strammen Tempo.

Überhaupt ist Sport gut. Nehmen Sie sich Zeit, sich draussen auszupowern.

Strategie 2: Meditation

Längst nicht mehr als esoterisch verunglimpft ist der medizinisch-psychische Nutzen von Meditation. Ich erspare mir hier lange Ausführungen. Unter "nutzen der meditation" gibt es bei google über 14 Millionen Treffer: Blutdrucksenkung über bessere Empathiefähigkeit, Stressreduktion, Steigerung der Aufmerksamkeit, Unterstützung beim Abnehmen, Angstreduktion ... .

Entscheidend ist für unsere Thematik natürlich die Stressreduktion. Durch verbesserte Selbstwahrnehmung erlaubt Meditation als eine Art Frühwarnsystem zu erkennen, wann es eng wird und so erweitert es die eigene Handlungsfreiheit, frühzeitig eingreifen zu können.

Statt sich selbst in eine Eskalation zu begeben, bei der einem die eigenen Gefühle überschwemmen, lehrt Meditation, sich eben genau nicht davon hinwegtragen zu lassen. Statt Spannung Entspannung im Angesicht der angespannten Situation. Deshalb ist es wichtig und gut, Meditation regelmässig zu betreiben. Die Ausrede, man habe keine Zeit, gilt nicht. Schließlich verliert man durch eskalierenden Streit ebenfalls Zeit (und Beziehungsqualität obendrein) und das mit Langzeitwirkung.

Strategie 3: Social Media Pause

Social Media agiert auf der Basis von Erregung. Je aufgebrachter, desto mehr Klicks, desto besser für den Plattformbetreiber. Je nachdem, wie die eigene Social-Media-Filterblase gestrickt ist, haben Sie es mit mehr oder weniger Empörungsmeldungen oder Schimpftiraden zu tun. Wem an mehr Frieden gelegen ist, der wähle den Logout-Button. Selbst Weihnachten wird dadurch viel freundlicher.

Strategie 4: Struktur

Das ist nun heikel, hat es doch etwas mit Disziplin zu tun. Feste Termine für bestimmte Arbeiten, Telefonate, häusliche Aktivitäten strukturieren den Tag. Streitgespräche können überigens auch zu einem festgelegten Termin stattfinden. Ein strukturierter Tag unterstützt einen, weil dies an unsere Psyche Stabilität heranträgt. Ein fester Ablauf sorgt ebenso dafür, dass wir einen besseren Halt haben, wenn uns etwas aus der Bahn schmeißen will.

Strategie 5: Wichtiges von Unwichtigen trennen

In seinem Buch "Don´t sweat the small stuff" (deutscher Titel: "Alles kein Problem!") erzählt Autor Richard Carlson, wie sein Verlag ihn dazu bewogen hat, von einem bekannten Autor eine Empfehlung für sein Buch zu bekommen. Carlson versuchte es tatsächlich, bekam aber keine Antwort. Entsprechend teilte er seinen Verlag mit, dass es keine Empfehlung gäbe, was aber den Verlag anscheinend nicht daran hinderte, das Buch mit einem lobenden Zitat eben jenes Autors für ein anderes Buch auf das aktuelle einfach zu übertragen und herauszugeben. Mit anderen Worten: fake!

Carlson, so schreibt er, versuchte, als er es bemerkte, die Publikation zurückzuholen, gleichzeitig schrieb er an den Autor eine Entschuldigung und versuchte zu erklären, wie es zu dieser Vereinnahmung gekommen war. Da bekam er eine Antwort: "Richard. There are two rulese for living in harmony. #1) Don´t sweat the small stuff and #2) It´s all small stuff. Let the quote stand. Love, Wayne!"

Wer sich eine solche Haltung für sein Leben zulegt, hat weniger Stress. Also letzte Strategie für heute: 1. Reg dich nicht über Kleinigkeiten auf.  2. Es sind alles Kleinigkeiten.



19. August 2021

"Das Pferd funktioniert nicht" - was uns Olympia als Hausaufgabe auftragen könnte

Olympia hatte seinen shitstorm, verbunden mit dem Namen Annika Scheu auf Saint Boy. Saint Boy war ihr zugelostes Leih-Pferd im Fünfkampf und es ging nicht gut aus. Die Bilder gingen durchs world wide web und um die Welt und nein, sie sind nicht schön. Wenn wir jedoch nicht reflexhaft in die Empörungskultur mit einsteigen, könnte dieser Moment uns etwas mitteilen: über uns selbst.

17. Juli 2021

Im Angesicht der Katastrophe - wie sich unsere Psyche dadurch verändert

Starktregen ist das neue Wort. Im Gefolge sind Überschwemmungen, die Vernichtung von Existenzen, horrende Kosten und das Gefühl der Hilflosigkeit. Kommen wir da wieder unbeschadet raus? Nein, denn solche Ereignisse wie in den letzten Tage machen etwas mit unserer Psyche. Was? Dem gehen wir im folgenden Post nach.

10. Juli 2021

Rassismus in Deutschland - Black Lives Matter ist tot oder Kassenpatient, der auf seinen Rollstuhl wartet

Black Lives Matter ist tot, aber Kassenpatient, der auf seinen Rollstuhl wartet. Zumindest den Eindruck machte die letzte Demo am Brandenburger Tor. Denn von den eh spärlich erhofften angemeldeten 2500 Leuten kamen weniger als die Hälfte. Erklärung? Einiges liegt im Antirassismus selbst. Sagt eine Studie.

2. Juli 2021

Was wir vom Fall des belgischen "Terroristen" Jürgen Conings lernen können

 Militärisch ausgebildet, nationalsozialistisch assoziiert, kampferfahren und mitten in der Gesellschaft - was wir vom belgischen "Terroristen" Jürgen Conings lernen können. Ja, und das ist kein Clickbait.

1. Juni 2021

Seilbahnunglück am Lago Maggiore - dahinter steckt System

Eigentlich gelten Seilbahnen nach Flugzeugen als die sichersten Transportmitteln der Welt. Doch dort am Lago Maggiore gab es 14 Tote, drei Festnahmen und Untersuchungshaft. Und es erhärten sich die Indizien für eine systematische Manipulation. War Profitgier im Spiel? Die Wahrheit ist etwas komplexer. Eine systemische Analyse:

10. Mai 2021

Sigmund Freud oder: Was wichtig ist, aber nicht gesagt werden darf

"Die Psychoanalyse ist ein Meilenstein für die Menschheit des 20. Jahrhunderts, Sigmund Freud damit ein Architekt unserer Zeit", sagt Prof. Dr. Michael Ermann, deutscher Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker in Berlin und emeritierter Universitätsprofessor. 

Und in der Tat: Mit Freud betritt ein neuer und moderner wissenschaftlicher Zweig die Bühne. Sie existiert bis heute und liefert Einsichten in unsere menschliche Natur. In jenen Tagen hatte der Architekt einer modernen Psychotherapie Geburtstag. Zeit für das, was wirklich wichtig ist.

27. April 2021

Wie Karriere, Macht und Vertrauen zusammenhängen

Herkunft bleibt Zukunft - so formulierte es einmal der Philosoph Martin Heidegger. Mit Karrierechancen scheint es ähnlich zu sein, so eine Studie an der niederländischen Universität Nimwegen.

Die Karriereforschung sieht bislang vor allem Faktoren wie Führungswillen, Gewissenhaftigkeit und einen hohen inneren Leistungsdrang als entscheidend für die Karriere an.


Diese neue Studie bring einen neuen Aspekt hinzu. Ebenso entscheidend sei der Faktor “Macht”.

17. April 2021

Ein gesundes Selbstvertrauen - mit Hypnose

"Warum triffts immer ausgerechnet mich? Allen anderen scheint es leicht von der Hand zu gehen. Bei mir dagegen ... ojeh, ojeh." Schwups - schon wieder eine gute Gelegenheit vorbei, wieder zu lange gezögert, um sofort zuzugreifen ... hinterher: "Hättest du doch ... Mein Gott, bin ich ...!"

 Wenn Ihnen das schon einmal passiert ist ... nun, Sie sind nicht allein. Vielen geht es so und der Grund dafür liegt oft nicht am Können. Er liegt im Zutrauen zu sich selbst dass viele, die in meine Praxis kommen, hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Die gute Nachricht: man kann es ändern.

11. April 2021

Schlechtes Frauenbild oder: Warum ich kaum mehr Scheidungsmediationen mache

"Ich mache kaum mehr Scheidungsmediationen", sagte ich zu meinem Gegenüber. "Warum denn?", fragt sie und diesmal rutscht mir die Ehrlichkeit schneller über die Zunge, als dass ich sie im Zaum halten kann. "Mein Frauenbild wird zu schlecht dadurch", hörte ich mich sagen. Die Anwort gefiel ihr erwartungsgemäss nicht. Aber was hilfts?

30. März 2021

Chronische Schmerzen, Ängste, Phobien, posttraumatische Belastungsstörungen erfolgreich mit Hypnose behandeln

"Jetzt, wo wir wissen, welche Gehirnregionen beteiligt sind, können wir dieses Wissen eventuell dafür einsetzen, um die Hypnotisierbarkeit von Personen und die Effektivität von Hypnose für Anwendungen wie den Umgang mit chronischen Schmerzen zu verbessern".

18. März 2021

AstraZeneca weiterhin ok - der korrumpierte Schwachsinn

 Wie ich erwartet habe, wird der Impfstoff von AstraZeneca weiter zur Verabreichung freigegeben werden. als Mitglied der "Gemeinde", die sich der Gesundheit der Menschen widmet, lange ich mir jetzt wirklich ans Hirn. Allerdings vielleicht nicht aus dem Grund, den Sie vermuten.

10. März 2021

Meghan & Harry Interview bei Oprah: Eine Analyse

Heute geht es um die Frage, wie das Interview von Prinz Harry und Meghan bei Oprah Winfrey einzuschätzen ist. Es schlägt ja seit Sonntag genügend hohe internationale Wellen.

19. Februar 2021

Zensur oder Borniertheit - LinkedIn gegen Altkanzler Schröder

 LinkedIn hat anscheinend Gerhard Schröder angeschrieben und gedroht, seinen Kanal zu sperren. Argument: Der Altbundeskanzler hat ein Foto mit zu viel nackter Haut gepostet. Das klingt skurril, ist aber wahr. Und leider ist es nur ein Verweis auf eine schlimme gesellschaftliche Dynamik dahinter.

9. Februar 2021

"Mir egal, ob das Kind stirbt, ich muss zur Arbeit!" Über die Agressivität in Deutschland

Rettungskräfte werden zu einer Kita gerufen, weil ein Kind zusammengebrochen ist. Dort angekommen können die Rettungssanitäter als letztes Mittel nur noch reanimieren. Das bedeutet Sauerstoffzufuhr und Herzdruckmassage. Bei einem 18 Monate alten kleinen Kind muss man aufpassen, dass man ihm nicht den Brustkorb dabei zerdrückt. Das muss man können und man braucht neben voller Konzentration und Schnelligkeit auch die Extraportion Glück.

Das alles schert aber einen Passanten nicht, der durchdreht, weil das Rettungsfahrzeug ihn eingeparkt hat. Neben Pöbelattacken gegen die Sanitäter tritt er einen Seitenspiegel am Auto ab und brüllt: "Verpisst euch, ich muss zur Arbeit. Mir doch egal, wer hier reanimiert wird!"

Das Schockierende hinter diesem Schockierenden: In Deutschand ist so etwas nichts Neues.

31. Januar 2021

Dauerbelastung durch Corona: Weil Deutschland einfach rückständig ist

"Bei uns muss aufgeklärt werden, das dauert, wir sind ein Rechtsstaat", sagte ein Diskussionsteilnehmer in einer Talkrunde und begründete damit den Rückstand Deutschlands bei den Impfungen. Tatsächlich sind wir hintendran. Woran liegts? Der Grund weisst in eine düstere Zukunft.

24. Januar 2021

Beziehung statt Erziehung: Wie Pädagogik mit Ideologie zu tun hat

Meine These: Pädagogik ist weniger am Kindeswohl, als vielmehr an Ideologie interessiert. Wir meinen es gut, in Wirklichkeit sitzen wir nur Phrasen auf, die dazu da sind, dass wir Erwachsene uns gut fühlen. Ich eräutere mein statement anhand des weitverbreiteten Konzepts "Beziehung statt Erziehung".

13. Januar 2021

Impfpflicht Corona - was ist davon zu halten? Antworten aus der Psychologie

An das Robert-Koch-Institut (RKI) wurden 19.600 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet (Stand 13.01.2021), dabei 1060 Tote innerhalb von 24 Stunden. Jetzt wird um eine Impfpflicht diskutiert.

Wir gehen der Fragen nach, was hat die Psychologie dazu zu sagen? Warum sinkt die Bereitschaft, sich impfen zu lassen gerade generell? Wie wird die Entwicklung sein?

9. Januar 2021

Aufruhr in USA: Die charismatische Führung des Donald Trump, sein Erfolg, sein Verlust

Noplur, CC BY-SA 2.0
via Wikimedia Commons
"Es sind verstörende Bilder, ich bin echt traumatisiert", sagte mir meine amerikanische Bekannte, als ich sie am Donnerstag auf die Ereignisse am Kapitol in Washington ansprach. Auch in Deutschland gab es ja einen Sturm auf das Regierungsgebäude. Diejenigen, die fahneschwenkend die Stufen hinaufstürmten, waren ein ähnliches Konglomerat an Verschwörungsanhängern, Esoterikern, politisch Rechten, Unzufriedenen, politisch Protestierenden und Pöblern. Doch in USA geht die treibende Kraft ganz eindeutig von einem Machtzentrum aus: Donald Trump.

Doch wie konnte es soweit kommen? Wieso folgen so viele seinen Aufruf, zum Capitol zu marschieren, so prompt und so gehorsam? Die Antwort liegt in dem, was Soziologie und Psychologie herausgearbeitet haben: charismatische Führung.

Was das ist, wie es funktioniert, warum Trump Erfolg und weswegen er verloren hat, erfahren Sie hier.

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