23. November 2021

Covidiot die dritte: Glück muss der Mensch haben

Was ist Realität, was ist Manipulation? Wer steuert, wer unterstützt, was passiert wirklich. Hier ein Blick in die Realität.


Stellen Sie sich vor, Sie sind eine Frau. Das ist für manche vielleicht schwierig, aber machbar. Schwieriger wird es jetzt: Stellen Sie sich vor, Sie haben vor kurzen infolge des Routinetermins für Früherkennung die Diagnose "Gebärmutterhalskrebs" bekommen.

Ich möchte, dass Sie kurz sich vorzustellen versuchen, was das für eine Belastung ist. Wenn es hilft, googeln Sie einfach mal nach dem Stichwort und lesen Sie sich Symptome und Verlauf durch. Berücksichtigen Sie dabei bitte, dass der Krebs sich bei Ihnen in einem Stadium befindet, in dem Ihr behandelnder Arzt eine Operation als sinnvoll hält. Mit anderen Worten: Es ist noch Anfangsstadium. Imaginieren Sie vor Ihrem "geistigen Auge", Sie haben einen OP-Termin bekommen. Sie wissen, wie lang das dauern wird, was auf Sie zukommt, was danach erforderlich ist.

Stellen Sie sich vor, Sie packen für den Klinikaufenthalt, denn es soll bald losgehen. Natürlich sind Sie nervös. Da bekommen Sie einen erneuten Kontakt vom Klinikum.

Man teilt Ihnen mit, dass Ihre OP um drei Wochen nach hinten verschoben wird. Der Grund ist: Kapazitätsmangel. Genauer gesagt hat das Klinikum kein Bett mehr frei, denn die (überwiegend ungeimpften) Coviderkrankten haben alles belegt und so gilt es, die OPs, die verschiebbar sind, auch zu verschieben. Vom medizinischen fachlichen Standpunkt aus fallen Sie darunter.

Dann liefert man Sie doch ein, weil Sie den Notarzt gerufen haben und der Sie aufgrund der Hintergrundgeschichte ins Klinikum geschickt hat. Dort untersucht man Sie weiter. Man stellt fest: Der Krebs hat sich um 4 Zentimenter rasant vergrößert. Sie werden operiert, nicht dort im Klinikum, sondern 300 Kilometer weiter. Vorher brauchen Sie aber noch einige Zeit an Bestrahlung, sonst wird es mit der Op nichts. Auch hier bitte ich Sie, sich vorzustellen, welche zusätzliche Belastung Ihr Körper durch die Bestrahlung erhält.

Ok, kommen Sie zurück ins Hier und Jetzt.

Nun, der Fall ist real und real ist auch: Die Frau hat durch die Verzögerung der OP, weil keine Betten mehr frei waren, weil all die klugen Leute der Meinung sind, sie wissen über die Impfung besser Bescheid als die Fachleute, da sie ja die echten Fakten von youtube her kennen, ihren Harnleiter verloren. Daran kann man draufgehen, dass das nicht passiert ist ... sie hatte schlichtweg auch Glück.

All das ist unnötig. Es passiert nur, weil ein bestimmter Teil der Leute glaubt, er wisse es besser, obwohl all diese Behaupter und Behaupterinnen wohl - das untertelle ich jetzt einmal - nicht in der Lage sind, die wissenschaftlichen Studien (publiziert in den entsprechenden internationalen medizinischen Fachzeitschriften) überhaupt zu lesen. Ihnen reicht es, die in sozialen Medien selbsternannten Schlangenölverkaufern als seriös zu etikettieren. Als Folge kommen Menschen zu Schaden. Aber das dringt aus wohlbekannten psychologischen Mechanismen nicht mehr zu diesen Leuten durch. Ihnen fehlt eine wichtige Erfahrung: Die derjenigen, die auf den Intensiv- und anderen Krankenstationen arbeiten.


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