7. August 2011

burnout - Symptome

burnout zeigt sich so individuell, wie eben die Menschen sind. Hier ist ein persönliches Beispiel von Tom Glausauer in seinem blog.
Gleichzeitig gibt es aber Muster.
In der Forschung spricht man von sogenannten  Symptom-Cluster. Bei burnout gibt es deren drei:
Emotionale Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen aufgrund verminderte emotionale Belastbarkeit
  • Tendenz zur Nörgelei, Ungeduld, Intoleranz, Reizbarkeit
  • Dünnhäutigkeit
  • Grundgefühl der Niedergeschlagenheit und Entmutigung
  • Flucht- und Suizidgedanken
Depersonalisierung
  • reduzierte Empathie und Tendenz zur Nörgelei, Ungeduld, Intoleranz, Reizbarkeit
  • Gleichgültigkeit und eventuell zynische Einstellung zu Kunden, Mitarbeitern, Klienten, Mandanten etc.
  • starker Widerwille hinsichtlich der Arbeit
  • sich nicht aufraffen können, sozialer Rückzug
  • Verlust von Initiative und Dienst nach Vorschrift
Misserfolgserleben
  • Frustration, Desillusionen, depressive Grundstimmung
  • Probleme, Entscheidungen zu treffen oder
    durchzusetzen
  • mangelnde Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen
  • Hilflosigkeit, Ohnmacht, inneren Leere
  • Gedächtnisschwäche und Konzentrationsstörungen
  • zitiert nach Wikipedia "burnout"
Das alles hat weitreichende Folgen:
  • mit anderen Menschen zusammen zu sein wird schnell als Belastung empfungen
  • Fehlzeiten am Arbeitsplatz nehmen zu
  • Leistung fällt ab Betroffene fühlen sich schnell überfordert
  • Konflikte verschärfen sich aufgrund reduzierter Konfliktfähigkeit und die damit übersteigerten Reaktionen
  • sozialer Rückzug (z. B. Flucht in Computerspiele, erhöhter Fernsehkonsum usw.)
  • Versuch, mit künstlichen Mitteln zu kompensieren (erhöhter Koffein-, Nikotin-, Alkoholkonsum, Drogen, Aufputschmittel)
  • Partnerschafts- und Familienprobleme (z.B. sexuelle Unlust)
  • erhöhte Tendenz zu Tagträumen
  • Schlafstörungen, stängiges Erschöpfungsgefühl
  • körperliche Beschwerden (magen-Darm-Probleme, erhöhter Puls und Blutdruck, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Beschwerden im Hals- und Schulterbereich)
Hierzu kursieren viele viele Eigentests im Internet. Angefangen von Selbstverfasstem bis hin zu Klinikfragebögen.
Wichtig bitte: All diese Dinge sind aber Ideengeber! Und zwar auf die Frage: Was könnte mit mir los sein. Was könnte ... nicht: was ist! Diese letzte Frage ist nur durch eine individuelle persönliche Abklärung mit einem Fachkundigen zu treffen. Und selbst da gibt es viele Möglichkeiten und letztendlich ist es immer auch ein Urteil mit einem gehörigen Schuss subjektiver Einschätzung des Arztes oder Neurologen oder Therapeuten. Und auch wir sind in der Regel keine Genies, sondern nur fachkundig in bestimmten Bereichen, aber nie in allem! Vor allem nicht da, wo eine eindeutige Abgrenzung oft nicht möglich ist.

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