9. September 2011

"Hang loose!" - Das beste Mittel um gut klar zu kommen!

Die Seele baumeln lassenImage by IchZeit via Flickr

Um gut klar zu kommen, ist Therapie einfach hilfreich. Aber die beste Art und Weise, gut klar zu kommen, ist jedoch: so zu leben, dass es gar nicht erst so weit kommt. Heute wissen wir, was uns hilft, gesund zu bleiben. Hier folgen gesundheitsfördernde Maßnahmen. Sie stammen aus der Erfahrung meiner Klienten (und von mir ist auch einiges dabei):


Entspannung einplanen
Wie oder was davon hilft, ist je nach Person, Temperament und Charakter unterschiedlich. Folgende Methoden helfen meinen Klienten:
  • ein gutes Buch lesen
  • abends ab in die Badewanne zum "Runterkommen"
  • ausreichend schlafen. Falls de Schlaf gestört ist, wenden Sie ein Entspannungsverfahren an oder am besten Selbsthypnose (P.S.: die kann ich Ihnen beibringen, wenn Sie das wollen)
  • ein Enspannungsverfahren lernen (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training)
  • praktizieren Sie Meditation, hilfreich für langfristigen Erfolg und den Umgang mit belastenden Gefühlen ist zum Beispiel das Achtsamkeitstraining, das in verschiedenen Theravada-Meditationsformen des Buddhismus enthalten ist (dazu muss man kein Buddhist sein nd man muss auch an nichts glauben)
  • praktizieren Sie regelmäßig Yoga, Tai Chi
  • praktizieren Sie Eutonie
  • lernen Sie Selbsthypnose für die Momente, wo es im Kopf und Körper "knüppeldick" kommt, so dass Sie sich so schnell ausklinken können, dass es den anderen wie auf Knopfdruck erscheint (ach ja, hab ich schon erwähnt, dass ich Ihnen da beibringen kann *lol*)
Aktive gesund leben
  • Mindestens zweimal pro Woche wandern oder sich irgendwie bewegen.
  • Nicht zu viel planen, zum Beispiel ein fester Termin unter der Woche und ein fester Termin am Wochenende, dabei aber auch einen Tag gar nichts einplanen, weggehen und feiern nur wenn einem danach ist, nicht weil Freund, Nachbarn etc. das wollen oder die Firma zum socializing ruft.
  • Hobbys nachgehen.
  • sich selbst kein schlechtes Gewissen machen, wenn was liegen bleibt.
  • das, was einem Stress verursacht, vermeiden. Sie werden sehen, das geht!
  • wenn Termine anstehen, da zu lernen, sich selber keinen Stress zu machen.
  • seine eigenen Leistungen auch goutieren, egal ob Kleinigkeiten oder Größeres.
  • Sport treiben: Reiten, Wandern, eventuell Schwimmen im See, weniger im Schwimmbad.
  • Gartenarbeit nennen meine Klienten (allerdings eher die Frauen) als hilfreich, also Unkraut jäten, Blätter fegen, Blumen pflanzen. Weniger - aufgrund des Lärms - mit der Elektroschere die Hecken stutzen oder Rasenmähen.
  • Stimulanzmittel wie zum Beispiel Kaffee, Red Bull weglassen.
  • Keine bewusstseinsverändernden Stoffe einnehmen (Alkohol, Drogen, Psychostimulanzien, Designerdrogen, Haschisch/Marihuana, Kokain usw.).
  • Kontakte pflegen.
    Oft unterschätzt, leider oft zu wenig genutzt. Nicht nur Familie, sondern Bekannte, Freunde, Sportvereinkumpane etc.  Zwischenmenschliche Beziehungen stabilisieren. Lässt man sie einschlafen, fällt es schwerer, sie wieder zu reaktivieren. Besonders wenn man matt, müde, abgeschlagen, fertig, missgestimmt, deprimiert ist. Aber still und leise zu vereinsamen heißt auch, niemanden mehr zu haben, obwohl man Zuspruch doch nötig hätte.
Auf der Arbeit:
  • kurze Pause machen nachdem ein Arbeitsvorgang beendet ist, auch außerhalb der Regelpausen, auch wenn es nicht nötig erscheint und auch, wenn es nötig ist.
  • nicht zu viel Aufgaben für einen Tag vornehmen, sondern die Aufgaben strukturieren (schriftlich) und von vorn herein Pufferzeit einplanen.
  • Aufgaben- und Zeitmanagement erlernen und konsequent anwenden.
  • Verantwortungen abgeben: Immer gucken, ob auf dem "Päckchen auch wirklich der eigene Name draufsteht".
  • spazieren gehen, zum Beispiel in der Mittagspause, gerne zusammen mit Gleichgesinnten.
  • auf das innere Gefühl hören. Achtsamkeitstraining heißt nicht, sich meditativ und mit wohlwollenden Grinsen auf einen Kissen niederlassen, sondern Achtsamkeit kann man immer und überall zu praktizieren.
  • Entspannungsübungen machen (geht in der Pause, geht über Mittags, geht sogar auf der Toilette, geht auch im Stadtpark. In China, Thailand, auch Japan habe ich erlebt, dass man sich dort regelmäßig in den Parks trifft, um solche Übungen zu machen. Auch haben dort etliche Firmen einmal am Tag - meist zu Arbeitsbeginn -  Entspannungs- oder Mediatitionsübungen verpflichtend im Programm.)
  • den eigenen Energielevel im Auge behalten, auch gerade dann, wenn es einem gut geht. Auch das gehört zur Achtsamkeit.
  • Kollegen-"Sortierung": Das ist nichts moralisch Verwerfliches, aber es gibt Menschen, deren Gegenwart tut gut, andere tun gar nicht gut. Letztere meiden, sich an die Ersteren halten.
  • Das eigene Verhalten auf der Arbeit gestalten: sich selbst wertschätzen und wichtig nehmen und in Sinne der gesunden Produktivität Veränderungen fordern.
All das hilft. Nicht alles jedem gleich, aber jedem etwas anderes. Und dem einem fällt vielleicht das eine leichter, dem anderen etwas anderes. Egal!
Die Liste ist natürlich nicht vollständig. Es geht nur um Anregungen.

Aber all das können Sie selber tun. Manches muss man vielleicht erst lernen, aber es lohnt sich.
Eine Anleitung von einem Profi ist hilfreich und manchmal notwendig. Selbsthypnose zum Beispiel lernt man nicht aus Büchern. Genau so wenig wie schwimmen. Und sich von einem Fachmann (oder -frau) beraten zu lassen, ist kein Fehler. Und genau das ist die Rolle, die ich als Therapeut einnehme. Davon aber das nächste Mal.




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