19. Juli 2017

10 Anzeichen, dass Sie in einer ungesunden Beziehung sind

In dem post geht es nicht um die Durchhänger oder Streits, die in jeder Beziehung vorkommen. Es
geht um tatsächlich ungesunde Beziehungen.

Ungesunde Beziehungen sind übergriffige Beziehungen. Diese Beziehungen sind durch eines charakterisiert: Ungesunde Beziehungen sind hervorragend manipulativ.
Hier zehn Anzeichen, die zeigen, dass Sie in einer übergriffigen (manipulativen) Beziehung sind.

Liebe auf dem ersten Blick

Liebe auf den ersten Blick mag romantisch klingen, in Wahrheit aber bedeutet es meist, dass da irgend etwas noch nachkommt. Wenn jemand nach dem ersten Treffen einem schon zum Traumpartner des Lebens erklärt, ist das oft nichts anderes als ein Überschuss an Idealisierung und die wischt bekannt alle Realitäten erst einmal weg.

Es tut einem selber vielleicht gut, auf ein Podest gehoben zu werden. Das machen aber auch übergriffige Menschen gerne - um einem dann den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Emotional Stabile setzen eher darauf, sich erst besser kennen zu lernen und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Zumindest im westlichen Kulturkreis.

Von Familie und Freunde getrennt werden

Übergriffige wissen, dass Familie und Freunde emotional nicht in der Beziehung drinhängen und sie sehen sie deshalb als mögliche Störquelle. Folgerichtig geht es ihnen darum, Sie von Familie und Freunde zu trennen. Der Übergriffige möchte, dass Sie sich ohne ihn alleine und sich von ihm abhängig fühlen.

Der Prozess findet meist schleichend und über einen längeren Zeitraum statt. Nichts ist gegen "mehr Zeit für uns zwei allein" einzuwenden, wenn dabei mehr und mehr verstärkt Infragestellungen Ihrer Familie und Freunde kommen, sollten Sie aufmerksam werden.

Ein  Übergriffiger muss immer wissen, wo Sie sind und was sie tun

Deutlisches Kennzeichen: Ihre private Zeit erodiert. Der Übergriffige liest Ihre Mails, checkt Ihr mobile, durchsucht Ihre Taschen, Brieftaschen und ruft Sie ständig an, wenn Sie nicht zu Hause sind. Nur um zu fragen, wo Sie gerade sind und was Sie tun. Und mit wem.

Selbstmorddrohungen

Das ist ein alter Trick, den Übergriffige in petto haben. So einfach lassen sie Sie schließlich nicht gehen. Sie sind gut darin, Selbstmordversuche zu inszenieren. Sie nehmen gerade genug Schlaftabletten, um rechtzeitig "gerettet" zu werden, schlitzen sich die Adern gerade so auf, dass die letzte Konsequenz ausbleibt. Denn das eigentliche Ziel dieser Aktion ist es, jemand wieder zum Gehorsam zu bringen. (nur als Anmerkung: Das ist kein Urteil über Menschen, die aus Verzweiflung und in depressiven Situationen einen Suizidversuch unternehmen. Es ist ein Urteil über Menschen, die andere manipulieren)

Schmerzen zufügen

Gewaltsame Übergriffe sind ein klares Zeiten, dass es Zeit ist, etwas zu ändern. Schlagen, schubsen, kneifen, quetschen, meist an Körperstellen, die man leicht mit der Kleidung bedecken kann, ist oft nur der Anfang. Zu tolerieren heißt, dem / der Übergriffigen die Zuversicht geben, dass er oder sie nicht viel zu befürchten hat. Je mehr er oder sie damit durchkommt, desto größer die Möglichkeit, dass die Gewalt zunehmen wird.

Es ist alles Ihr Fehler

Alles, was in der Beziehung schief läuft, hat nur eine Ursache: Sie. Diese Aussage gibt es in vielen verschiedenen Formulierungen. Eine der gebräuchlichsten ist: "Ich hätte das nicht getan, es war ein Fehler, aber du hast mich so provoziert, dass ich nicht anders konnte."
Es funktioniert erstaunlich gut. Viele entschuldigen den Übergriffigen oder nehmen ihn in Schutz: "Er / sie liebt mich aber wirklich" oder "Er / sie tat es nur, weil er mir helfen wollte." (eine weitere Anmerkung: es sind nicht diejenigen angesprochen, die im Affekt "auszucken", sondern diejenigen, die manipulieren wollen, wobei natürlich auch der Affekt etwas ist, der unwidersprochen nicht so stehen bleiben kann)

Liebevoller Umgang nach dem Vorfall

Nach der Eskalation verhält sich ein Übergriffiger oft sehr liebevoll und zuvorkommend, Verzeihung suchend und voll von Reue. Er / sie kann gut erklären, was da abgelaufen ist. Gleichzeitig wird beteuert, wie sehr man Sie doch liebe und dass es nie wieder vorkommen wird. Bewusst eingesetzt, sind das sehr erfolgreiche Manipulationsstrategien 
Übergriffige sind sehr gute Schauspieler. Es kann durchaus vorkommen, dass sie beteuern, sich Hilfe zu holen. Allein, darauf kann man oft lange warten.


Tobsuchtsanfälle

Übergriffige haben Probleme mit Ärger. Um es klipp und klar zu sagen: Versuchen Sie nicht, ihm oder ihr zu helfen, dass das besser wird. Es wird nicht. Übergriffige brauchen bei dem Thema wesentlich professionellere Hilfe als es ein "Otto Normalverbraucher" leisten kann.


Kontrolle Ihrer Finanzen

Wenn "ich kümmere mich um alles" irgendwann so aussieht, dass jemand anderes als Sie Ihre Ausgaben, Ihr Konto, Ihre Kreditkarte kontrolliert, womöglich Ihnen den Zugang zu Ihren finanziellen Ressourcen versperren kann oder Sie eine Erlaubnis brauchen, um darauf zugreifen zu können, dann hat das eine bedeutende Nebenwirkung: Es macht es Ihnen schwerer, zu gehen.


Jemand nutzt Ihr Kind als Waffe

Er oder sie bedroht Ihr Kind oder droht, es mitzunehmen, den Kontakt zu erschweren oder Ihnen (besonders innerhalb Scheidungsprozesse) den Umgang zu verbieten. Das ist nichts weiter als ein gewaltsamer Übergriff.

Solche Aktionen wollen eine Drohkulisse aufbauen, vor der zu leben Sie gefügig machen soll. Sie sollen sich selbst in Ihrer Erinnerung diese Drohkulisse ständig vor Augen halten. Gelingt dies, so hat es die Tendenz, Ihre ganze Psyche zu überschatten, auch die Zeiten, als es noch gut war, bevor die Übergriffe passierten.

Das Schwierige ist, sich nichts vorzumachen: Nach einem solchen Vorfall trotzdem noch in der Beziehung zu bleiben, wird Sie langfristig böse schädigen, wenn sich nichts ändert. Und ehrlich gesagt, ohne kompetente Hilfe von außen stehen die Chancen, dass sich etwas ändert, äußerst schlecht. Es wird nämlich nie wieder so sein, wie es war, bevor diese Drohung ausgesprochen wurde.

Übergriffige Beziehungen dauern oft lange.Es gibt aber Mittel und Wege. Wer Näheres wissen will oder Unterstützung gebrauchen kann ... Kontakt gibt es über die Links links.

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