4. Januar 2020

Missbrauch und Hypnose

Hypnose - ein schnelle und effiziente
Unterstützung für jedermann
Heute ins Welthypnosetag. Hypnose kann in vielerlei Hinsicht helfen und nützlich sein. Verglichen mit anderen Methoden, ist sie auch sehr schnell. Interessant ist dies vor allem auch bei Dingen, die tiefer sitzen: Traumarisierung zum Beispiel. Egal, ob es sich um traumatisierenden Erfahrungen oder posttraumatische Belastungsstörungen handelt.

Die Folgen dieser Belastungen sind für die Betroffenen sind schwer und ein Trauma ist nichts, was einfach so wieder verschwindet. Wie genau kann Hypnose hier helfen? Und vor allem: Wieso klappt es zuweilen nicht?



Wie Hypnose helfen kann

Hypnose hat eine lange Tradition in der Behandlung von Traumafolgen. 1950 kam bereits ein psychologisches Buch über die Behandlung von Kriegstraumata mit Hypnose - "Hypnotherapy of War Neuroses" - auf dem Markt. Sein Autor war John G. Watkins, bekannt durch seine Ego State Therapie, die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen.
Die Hypnotherapie hat ihre Verfahren seitdem natürlich verfeinert und weiter ausgebaut.

Im Prinzip geht es um folgendes:

Es führt bei einem Trauma kein Weg darüber hinweg. Es führt nur ein Weg hindurch. In der Behandlung werden deshalb gezielt Erinnerungen aktiviert. Wicht dabei ist das Wort gezielt. Denn was sonst bei Traumata einem unvorbereitet trifft und überschwemmt - die belastenden Gedanken, Emotionen und Erlebnisse - dienen hier als "Hintergrundfolie" für die Heilung. Im Gehirn kann das, was geschehen ist, nämlich nicht gelöscht werden, sondern es erfordert die Verarbeitung. Verarbeitet kann aber nur etwas werden, mit dem man sich befasst, nicht indem man damit nichts mehr zu tun haben will. Deshalb der erste Schritt: Nicht davon weg, sondern drauf zu.

Es ist natürlich nicht so, dass man einfach nur die Dinge anschaut oder nochmals durchlebt. Von wegen!
Sondern die vorhandene traumatische Erfahrung wird neu strukturiert und neu organisiert, und zwar auf die Art und Weise, dass sie im Gedächtnis verarbeitet und nun als Erinnerung eingebettet werden kann. Am Ende ist sie wirklich eine Erinnerung, gekennzeichnet mit den Elementen, die jede Erinnerung charakterisieren: Sie hat einen Anfang, einen Höhepunkt (an dem es besonders schlimm war), und dann ging es vorbei und am Ende ist ganz klar: Es ist auch vorbei.

Das macht den großen Unterschied zum Trauma: Beim Trauma steckt immer noch drinnen. Es ist eben nicht vorbei. Flashbacks sind nur der deutlichste Beweis dafür. Jetzt dagegen ist es nur eine Erinnerung, die keine süerweltigenden chlechten Emotionen oder körperlichen Symtome mehr produziert.

Selbst die Folgen eines schweren Traumas oder einer langen Leidensgeschichte lassen sich so behandeln.

Auf was man sich vorher einstellen muss

Manche Patienten fürchten um Kontrollverlust.

Nun, erstens gibt man in Hypnose nicht die Kontrolle ab - darüber werden die Klienten bei mir informiert und durch Fakten begründet. Wenn sie den Fakten nicht glauben, gibt es auch keine Hypnosebehandlung.

Zweitens: Kontrollverlust ereignet sich bei Traumata ohne Hypnose: Durch das unwillkürliche Auftreten von Gedanken, Emotionen und überschwemmenden Erinnererungen im Alltag. In der Hypnotherapie jedoch werden diese Dinge nicht ihrer Dynamik hinterlassen, sondern gesteuert. Noch dazu ist der Klient im Unterschied zu vorher nicht alleine und er/sie muss auch da nicht alleine durch. Wir sind in diesem Prozess immer zu zweit. Der Zustand der Hypnose versetzt uns während der ganzen Zeit in die Lage, immer steuernd eingreifen zu können. Es ist also viel mehr Kontrolle vorhandenals bisher.

Der Prozess ist für manche schwer vorstellbar

Was ganz natürlich ist, denn in der Regel haben die Leute wenig medizinische Fachkenntnisse über Hypnose. Die wenigsten haben medizinische Fachbücher oder wissenschaftliche Studien gelesen, sondern entweder über Bekannte oder über das Internet etwas erfahren. Beides sind aber nicht unbedingt objetive und sachlich verlässliche Quellen. Verlässliche Quelle führe ich ab und an auf meiner Homepage auf. Zudem lege ich viel Wert auf die Gespräche vor der Hypnose. Ohne informatives Gespräch, ohne genau zu wissen, wie es abläuft, mit anderen Worten: ohne ausreichendes briefing, reduzieren sich die Heilungschancen enorm.

Manche sind nicht richtig motiviert

Was ich meine, ist die Einstellung: "Ich will gar nicht viel darüber hören, das kostet alles Zeit und Geld. Ich komm einfach und Sie machen´s weg".

Was letztendlich heisst: "Ich möchte so wenig wie möglich investieren, weder Geld noch Energie noch Engagement, sondern der Therapeut soll das für mich tun." Leider ist damit ist der Misserfolg grösstenteils vorprogrammiert. Denn erstens geht es nicht ohne die Hauptperson - und das ist nun mal der Klient. Und zweitens bedeutet Engagement auch, dass man etwas für sich investiert. Man muss selber ran. Wenn einem aber das Geld räut, dann sollte man doch auch sein Geld behalten und so weiter machen wie bisher. Es ist eine Frage, was einem mehr wert ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Quellen:

  • hier der Bezug zur katholischen Kirche, wer es will, hier ein Bericht über die letzte deutsche Studie, deren Inhalt die Redaktion zu einem verenichtendem Titel veranlasst hat. Dass die Organisation "fröhlich" so weitermacht, ist die bissige Formulierung eines Eindrucks, den folgende Zusammenfassung einer talkrunde hinterlassen hat
  • vielfältige Täter

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