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20. Oktober 2012

Vertrauen gestalten - vier Tipps, die nichts kosten, aber helfen!

Trust
Trust (Photo credit: m-c)
Vertrauen ist ein wichtiges Gut. Vertrauen steht am Anfang von den meisten Dingen, von denen wir uns viel versprechen.

Vertrauen ist die Basis von guten Beziehungen, sowohl privat als auch beruflich.

Und Vertrauen ist fundamental, wenn Krisen bewältigt werden müssen.

Wem vertrauen die Deutschen? Und wie baut man Vertrauen auf?
Vier Tipps, die nichts kosten, aber helfen!


Hier die Statistik 2011: ganz oben mit 98% die Feuerwehr, gefolgt von den Ärzten mit 89%.

Rechtanwälte 71 % liegen im oberen Viertel; Banker mit 57% gar nicht so schlecht wie gedacht, Kleriker mit 56% nach all den Missbrauchsgeschichten auch noch gut.

Manager dagegen sind mit 20% weit abgschlagen und ganz an letzter Stelle Politiker mit 9%. Diese sind sogar vom Vorjahr, als sie ebenfalls auf dem letzten Platz strandeten, nochmals um 5 Prozentpunkte heruntergefallen.

Werfen wir einen Blick auf die Regierung und die EU: 12% haben eher Vertrauen in unsere derzeitige Regierung, die EU liegt mit 15% knapp darüber. Knappe 30% vertrauen gar keinen der beiden und 59% sprechen der Merkel-Regierung das Vertrauen ab, das sind drei Prozentpunkte mehr als sie der EU misstrauen.
Zwei Drittel, die also weder der EU noch der Regierung nicht trauen! 80 Prozent vertrauen den Managern nicht. Was sagt das über unsere politischen oder ökonomischen Führungskräfte?

Selbst wenn die Zahlen uns nicht mehr alamieren, sollten sie uns motivieren, unseren Einfluss dort, wo wir ihn haben, geltend zu machen, um Vertrauen bewusst zu gestalten: als Ehemann, -frau zu Hause, als Partner oder Kollege / Kollegin in unseren Beziehungen, als Mitarbeiter(in) in der Arbeitsgruppe, als Eigentümer in unserem Unternehmen.

Hier ein paar Tipps, die nichts kosten, aber helfen:
  1. Selbstvertrauen ist der Anfang von allem
    anderen zu vertrauen ist schwierig, wenn man sich nicht selbst vertraut. Deshalb: Können Sie selbst darauf vertrauen, dass Sie auch genau das liefern, was Sie Ihren Kunden / Mitarbeitern zusichern? Können Sie ihren Motiven, Absichten, Impulsen und Ihrem Urteil trauen? Denn die einzige Beziehung, die Sie nie beenden können, ist die Beziehung zu sich selbst. Deshalb ist gerade hier eine gute Pflege so wichtig.
  2. Die gute Perspektive behalten
    Natürlich finden sich genügend Beispiele von Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind. Die Zahl der gebrochenen Versprechen ist Legion, die Anzahl der Verhaltensweise, die Vertrauen zerstört haben, ebenso. Um sich selbst Vertrauen zu bewahren, hilft der richtige Blickwinkel.
  3. Blicke in den Spiegel
    Er ist zwar bereits über das vorgeschriebene Alter hinaus, aber an der Kinokasse bestellen wir für unseren Sprößling trotzdem noch die Kinderkarte. Damit wir zwei Euro sparen können! Was lernt unser Kind daraus?
    Wohl ganz einfach das: Bei Kleinigkeiten ist Schummeln ok, nicht so schlimm. Und schließlich tut man keinem weh.
    Wenn wir uns so verhalten, wie können wir dann noch erklären, wo genau die Grenze liegt? Wir können keine Fairness von anderen erwarten, wenn wir selber den Begriff großzügig für uns selbst auslegen.
  4. Gestalte deine Umgebung
    Menschen arbeiten nicht für Firmen, Menschen arbeiten für Menschen. Egal was die PR-Abteilung und andere Verkünder proklamieren. Niemand benötigt eine spezielle Erlaubnis, seine Arbeit kollegial zu gestalten. Jeder kann in seiner Umgebung dazu beitragen, dass Vertrauen wächst ... durch effiziente, durch klare, durch freundliche Kommunikation und Verhalten.
Vielleicht können Sie nicht das Verhalten oder die Einstellung Ihres Chefs ändern ... oder die des Chefs darüber. Sie können aber die Art ändern, wie Sie mit Ihren Kollegen auf ihrer Ebene und mit den Mitarbeitern unter Ihnen umgehen. Die beste Art, die Zukunft vorwegzunehmen, ist, sie entsprechend zu gestalten. Und die Zukunft gestaltet sich ausschließlich aus dem, was in der Gegenwart getan wird.

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