Müsste ich es zusammenfassen, würde ich sagen: Man hat immer die Wahl - nicht hinsichtlich dessen, was einem widerfährt, aber bezüglich dessen, wie man damit umgeht. Mit Jammern macht sich nur zum Opfer. Also besser Klappe halten und Ärmel aufkrempeln! So weit, so gut, aber der Teufel steckt wie immer im Kleingedrucktem.
Das Leben auf diesem Planeten war lebensfeindlich von der ersten Microbe über den Säbelzahntiger bis zum heutigen Büroalltag. Zugleich will niemand bewusst Leid erleben - lassen wir jetzt mal alle SM-Liebhaber beseite (und selbst die suchen etwas anderes). Soweit sind Roland Kopp-Wichmann und ich wohl auf einer Linie.
Was Ihnen zustößt oder zufällt haben Sie nicht gewählt. Aber wie Sie damit umgehen, das wählen Sie."Dem ersten Satz stimme ich zu, der zweite stimmt - nicht immer. Doch genau das ist sein Anspruch. Und dieses Apodiktische ist ein Gedankenfehler. Gleich gesagt: Das ist nicht die Schuld des Autors, es liegt am Denksystem der Psychologie. Was meine ich?
Wie viele wissenschaftlichen Systeme geht auch die Psychologie von Dingen aus, die sie selber nicht begründen kann, sondern einfach als Basis annimmt und von da an weiter denkt. Zum Beispiel, dass wir Menschen vernunftbegabte Wesen sind, mit einem eigenen Willen und mit der Fähigkeit, durch Gebrauch von beiden, eine Wahl zu treffen. Doch wie das so ist mit Grundannahmen ... in der Praxis ist es nicht so einfach.
Es gibt Widrigkeiten, die über die eigenen Fähigkeiten, sie zu bewältigen, hinausgehen. Es gibt Ereignisse, die paralysieren. Erlebnisse, bei denen alles, was du ihnen entgegensetzen kannst, nicht greift! Wie der Passagier, der nachts auf offener See ungesehen vom Kreuzfahrtschiff fällt. So sehr er sich bemühen wird, über Wasser zu bleiben, irgendwann ist die Kraft zu Ende ist und das Ertrinken beginnt. Was nützt es da zu sagen, hör auf zu jammern, du kannst wählen, wie du damit umgehst. Spätestens wenn die Panik eintritt, ist´s vorbei mit der Wahlfreiheit.
Jeder Hypnotherapeut weiß: In uns laufen seit Anbeginn der Menschheit in Mittel- und Stammhirn einprogrammierte Mechanismen ab, die - sind sie einmal am Laufen - willentlich unbeeinflussbar sind. Wahlfreiheit entpuppt sich in solchen Situationen als reines Theoriegebilde. Natürlich könnte man sich Menschen vorstellen, die innerlich so gefestigt sind, dass der bevorstehende Tod keinen Schrecken mehr hat. Solche Menschen sind herausragend, mit großer innerer Stärke. Nur: diese bilden nicht die Allgemeinheit.
Wer durch Schicksalschläge zusammengeschlagen wurde und wen die Emotionen im Griff haben, der wählt nicht mehr frei. In Situationen, in denen Menschen über ihr Können hinaus aufgerieben wurden, hilft ein "ich-hab-mir-ja-ausgesucht-wie-ich-damit-umgehe" nicht. Die Aussage mag als theoretische Schlussfolgerung eines Menschenbildes folgerichtig sein, in Leidsituationen ist sie aber sinnlos!
"Sie können immer wählen. Sie sind völlig frei. Sie können alles tun, was Sie wollen, wirklich alles. UND: Sie tragen die Konsequenzen."Das sind natürlich keine psychologischen Aussagen, sondern weltanschauliche Postulate.
Und tut mir Leid, spätestens beim zweiten Satz verbiegt sich die Urkunde mit dem akademischen Abschluss im Aktenordner.
Nicht wegen der Diskussion, die die Neurowissenschaften über den freien Willen in Deutschland einmal geführt haben. Auch nicht im Sinne von Marie von Ebner-Eschenbachs Zitat "Wer von der Freiheit des Willens spricht, der hat nie geliebt oder gehasst".
Sondern weil diese Formulierung selbst völlig frei von jeglichem Nachdenkens über Freiheit ist, die es in der Menschheitstradition gegeben hat. "Sie können alles tun, was Sie wollen." Was würde Phen dazu wohl sagen?
Phen ist ein elfjähriges Mädchen in einem Waisenhaus in Asien. Sie stammte ursprünglich aus Cambodia und wurde mit acht Jahren von ihren Eltern verkauft - damit diese von dem Geld die anderen sechs Kinder durchbringen konnten. Nur so am Rande: Diejenigen, die dort unten achtjährige Mädchen kaufen, sind nicht von der Heilsarmee. Phen hat eine Hölle erlebt bis sie schließlich von Missionaren aufgelesen wurde. Inzwischen war sie HIV positiv und von vielen Krankheiten gezeichnet. Im Durschnitt sterben seine Kinder im Alter zwischen 12 und 15 Jahren, sagte mir der Missionar. Phen wird wahrscheinlich nie Tierpflegerin werden können, was sie sich so gewünscht hat. Sie liebt Elefanten. Für sie war es das Größte, als sie kaum mehr gehen konnte, auf einem reiten zu dürfen. Und selbst das ging nur, weil es ihr jemand anders bezahlt hatte.
Wieviel Spielraum hatte Phen wirklich? So viel zum Thema "Sie können alles tun, was Sie wollen."
Bin ich gerade unfair? Selbstverständlich! Aber nicht, weil ich hier Extrembeispiele anführe. Solche Lebensläufe wie von Phen gibt es millionenfach. Wir sind privilegiert, mit regelmäßigem Monatsverdienst, gesichertem Gesundheitssystem, geordnetem Schulsystem. Es macht aber einen Riesenunterschied, ob ich in einem reichen Land geboren werde oder in den favelas dieser Welt. Es macht einen Unterschied, ob es Menschen gibt, die mich fördern und an mich glauben, oder ob ich unter Leuten groß werde, die mich in die Gosse stoßen. Es macht einen Unterschied, ob es ein Land ist mit guten Ausbildungsmöglichkeiten oder nicht. All diese Dinge setzen Rahmenbedinungen und diese sind nicht mein Verdienst. Andere haben es ermöglicht. Ob ich sie nutzen kann oder nicht - selbst das ist größtenteils nicht mein Verdienst. Wir übersehen allzu oft, dass wir alle auf den Schultern von anderen stehen.
Mir schlagen inzwischen solche pauschalen "du-kannst-alles-was-du-willst-und-trägst-die-Konsequenzen"-Aussagen auf den Magen. Solche Formeln greifen immer und überall und egal bei welchem Thema. Einzige Voraussetzung: Ignoriere jeglichen konkreten Sozialbezug!
Anders gesagt: Es ist reine Ideologie.
Und das im Wortsinn. Idea heißt auf Deutsch "Erscheinung, Vorstellung". Etwas, das im Kopf, aber nicht in der Realität existiert. Und schon Schopenhauer hat über solche Sätze geurteilt, dass diese Allgemeinplätze, wie er es nennt, je allgemeiner sie sind, desto leerer sind sie auch und darum in ihrem praktischen Nutzen um so beschränkter. "Hören Sie auf zu jammern, Sie haben es doch gewählt", ist nach Schopenhauer so eine leere Idee mit einem um so beschränkteren Nutzen!
Psychologie ist immer in der Versuchung, die Umwelt des Einzelnen zu unterschätzen, wenn sie genau diesen Einzelnen in den Blick nimmt. Als extremes Beispiel für seine Position erwähnt der Autor, dass man ja immer frei ist, allen Dingen ein Ende zu setzen, zum Beispiel durch Suizid. Aber das ist kein Argument, eher eine Illustration des Gedankens, allerdings eine banale. Der Tod löscht immer alles aus. Ja und? Dieser Denkansatz ist eine Einbahnstraße mit dead end (im Wortsinn). Aber eine Freiheit, die in Freiheit beschließt, die Freiheit zu vernichten ist selbst kein Akt der Freiheit. Sind Sie noch dabei?
Ich dachte, dieses Thema mit der Freiheit und dem Selbstmord wäre bereits durch - war es zumindest in meiner Studienzeit. Ist das jetzt wieder da? Wer mehr darüber wissen will - nachzulesen bei Camus, Satre, der ganzen Existenzphilosophie mitsamt den Rattenschwanz an Sekundärliteratur.
In Wirklichkeit ist niemand eine Insel - und selbst die ist den Gezeiten unterworfen - und in Wirklichkeit ist niemand völlig frei. Er ist auch nie völlig abhängig, aber zu postulieren, man hat vollkommen freie Wahl, ist nur - mit Verlaub - BWL-Gedöns (und BWL ist mit dem homo oeconomicus für eines der geistig minderbemittelsten Menschenbilder verantwortlich, die man sich je ausgedacht hat).
"Wenn nach der Gallup-Studie 63 Prozent der Mitarbeiter nur Dienst nach Vorschrift tun, dann ist das nicht die Schuld der Vorgesetzten.Das liegt an der Definition, was Aufgabe von Führung ist. Natürlich gilt, dass ein Mitarbeiter erstmal selbst seine Motivation mitbringen muss. Aber so ganz außen vor wie hier formuliert, sind die Chefs nicht.
Fakt ist: Der Fisch stinkt vom Kopf her. In "einem Laden", in dem Mitarbeiter sagen, hier kann man besser kotzen als arbeiten, ist das ein Führungsproblem. Wenn der Laden kippt, weil die Personalpolitik mies ist, gibt es nur einen Verantwortlichen. Und das ist kein Mitarbeiter.
Zusätzlich gilt: Jeder ist für seinen Umgang mit anderen mitverantwortlich. Und damit auch, ob er seine Mitarbeiter motiviert oder demotiviert. Das gilt für Mitarbeiter und Vorgesetzte gleichermaßen. Allerdings haben Vorgesetzte aufgrund ihrer Position mehr Möglichkeiten, Mitarbeiter zu demotivieren - und auch zu motivieren - als andere.
"Aber Ihr Chef muss Sie nicht loben. Steht nicht in Ihrem Arbeitsvertrag. Und wenn Sie trotzdem darauf beharren, dass er das tun müsste, sonst … dann machen Sie sich zum Opfer."Niemand macht sich damit zum Opfer. In Arbeitsverträgen steht nämlich vieles nicht, auf das jeder vernünftige Mensch aber Wert legt. Zum Beispiel, dass der Umgang den Gepflogenheiten der Höflichkeit zu erfolgen hat. Dass man niemand "Abschaum der Menschheit" nennen soll, dass man niemand in aller Öffentlichkeit lächerlich machen oder fremde Arbeitsergebnisse nicht als die eigenen ausgeben darf. Nichts davon stand jemals in einem Arbeitsvertrag! Trotzdem würde ich immer darauf zu beharren, dass so etwas nicht vorzukommen hat! Und wenn, dass sich derjenige entschuldigen muss ... was sich unter zivilisierten Menschen als selbstverständlich zu verstehen hat. (Auch darauf ist zu beharren!) Es gibt Dinge, darauf habe ich ein Recht. Habe ich aber ein Recht auf Lob? Unter der Voraussetzung, dass jeder ein Recht auf ein faires feedback hat ... natürlich.
Einwand: wenn der Chef die Regeln verlässt, dann weis ihn in die Schranken. Wenn du aus welchen Gründen auch immer das nicht tust, dann ist das eben deine Entscheidung. Leb damit.
Das erinnert mich an einen Western - den Titel hab ich leider vergessen - mit James Stewart. Er spielt einen outlaw, der mit seinem Freund von einer Bürgerwehr verfolgt wird. James Stewart und sein Kumpan lauern ihnen auf und erschießen ihre Verfolger von hinten. Nur ein 14jähriger Junge flieht. Stewarts Kumpan legt sein Gewehr an, doch kurz bevor er abdrückt, schlägt ihm Stewart den Lauf zur Seite. Der Junge entkommt. "Er wird uns die andern auf den Hals hetzen", fährt ihn der Schütze an, "warum hast du verhindert, dass ich ihn erschieße?" Und James Stewart erwidert: "Wenn du das nicht selbst weisst, kann ich´s dir nicht erklären."
Manche Dinge sind nicht zu erklären, sondern verauszusetzen. Nicht nur der Staat lebt von Werten, die er selbst nicht schaffen kann, sondern jedes menschliche Zusammentreffen. Ich weiß, die Realität ist oft anders. Aber daraus eine Schlussfolgerung über Opferzuschreibungen zu ziehen, ist ein Denkfehler.
Das ist nicht dem Autor anzulasten. Psychologen sind in ihrem Job sicherlich gut, aber von Hermeneutik haben sie wenig Ahnung. (Die meisten wissen vermutlich gar nicht, was das Wort bedeutet) Auch das ist nicht deren Schuld. Hermeneutik steht nicht auf dem Ausbildungsplan. Entsprechend sind deren Aussagen über die Verfasstheit der Welt oder des Menschen meist nie sonderlich ausgefeilt aufgetreten - was seit Sigmund Freud aber keinen Psychologen gehindert hat, über Mensch und Gesellschaft und den Rest des Universums zu philosophieren. Dürfen sie auch, aber etliche ihrer Axiome stehen aufgrund nicht genügender Reflexion auf dünnerem Eis als andere.
Motiv des Autors war es, einer einseitigen Betrachtung "die Chefs sind an allem Schuld" entgegenzutreten. Dem stimme ich ihm zu! Chefs sind nicht an allem Schuld, sie sind nur für vieles mehr verantwortlich. Wenn ein Hauptmann seine Truppe in die Schlacht führt und alle / viele verliert, - von mir aus auch, weil alle Dienst nach Vorschrift gemacht haben - dann trägt der Hauptmann die Letztverantwortung dafür und sonst niemand.
Kopp-Wichmann plädiert für ein selbstbestimmten Leben. Das ist unser aller Anspruch, die wir als Coach, Therapeut, Trainer etc. mit Menschen arbeiten. Um in seinem Bild zu bleiben: Menschen sollten wie Adler sein statt wie Enten.
"Adler stehen für ein aktives selbst gesteuertes Leben, Enten eher für ein passives. ... Enten erzählen sich gegenseitig ihre negativen Erlebnisse ... Adler sprechen vor allem über positive Dinge. Enten tun nur das Nötigste ... Adler tun mehr als jemand von ihnen verlangt ... Enten wissen alles besser und suchen Ausreden ... Adler finden Lösungen ..."Als Hypnotherapeut mag ich Methaphern. Aber als Theologe, dem eingetrichtert wurde, dass ein besonderer Blick allen Benachteiligten zu gelten hat, muss ich natürlich jetzt die Enten aus ihrer Ecke herausholen. Deshalb noch folgende Metapher am Schluss:
Enten hatten immer ihr Auskommen und geben der Gesellschaft etwas zurück (Eier), Adler dagegen wurden immer gejagt, nehmen der Gesellschaft etwas weg (Raubvogel! - warum denke ich jetzt an Bankinstitute????) und Adler leben nur noch, weil sie subventioniert (Naturschutz) werden!
Zugegeben, Adler schnattern ( = jammern?) weniger, aber klappern gehört doch zum Geschäft? Es gibt im Arabischen eine Redewendung, habe ich mir sagen lassen: "Das Jammern ist der Gruß des Kaufmanns!"
Eine wunderbare Replik, die einige Aspekte noch präziser fasst als Kopp-Wichmann es tat.
AntwortenLöschenIch halte es als "Chef" mit der Motivation wie folgt: ein Chef kann niemals motivieren. Das kann nur der Mitarbeiter selbst. Der Chef kann jedoch eine motivationsfördernde Umgebung schaffen und darauf achten, dass er nicht unnötig demotiviert.
Als systemischer Coach würde ich gerne folgendes erwidern: Ja, es gibt Dinge an denen Menschen zerbrechen, und das sind völlig unterschiedliche. Was der/die Eine aushält überfordert den/die Andere. Soweit die Fakten.
AntwortenLöschenJammern ist jedenfalls sicherlich keine Lösung, auch kein Ansatz zu einer Lösung und noch nicht einmal ein Schritt in Richtung einer Lösung für ein bestehendes Problem, mit dem ich nicht fertig werde
Gelingt Handeln immer? Nein. Sind die Konsequenzen des Handelns immer "gut"? Nein.
Gibt es eine Alternative? Ja. Leiden.
Aber bei allem Respekt: Wenn schon Sie als Therapeut die Menschen als handlungsunfähige Opfer Ihrer sozialen Einbettung, Ressourcen, Situationen erleben - verraten Sie mir bitte wie Sie Menschen helfen wollen schwierige Lebenssituationen zu meistern.
Fakt ist: Wir werden alle sterben - auf die eine oder andere Art und Weise. Trotzdem kann man das gut, gesammelt, sogar fröhlich tun, wie ich erlebt habe - oder eben nicht. Psychologen und Therapeuten unterstützen im Idealfall dabei.
Ich lege Ihnen als Lektüre Viktor Frankl ans Herz. "Trotzdem ja zum Leben sagen." Ich denke, er darf darüber schreiben - immerhin war er im KZ und hat dort seine gesamte Famile verloren.
Zum Thema Führung konkret: Haben Unternehmer/ Führungskräfte eine Verantwortung? Ja, sicher. Sie werden dafür bezahlt, dass sie als Sinnstifter tätig sind - und wer Sinn sieht ist auch motiviert (in der Regel). An welchen Werten sich Führung orientieren soll/ muss ist ein langwieriges Streitthema. Jedenfalls hat es viel mehr mit der kulturellen Verfasstheit der zu führenden zu tun als mit irgend welchen edlen humanistischen Leitmotiven. Oder anders gesagt: Versuchen Sie mal ein Rudel Pubertierender (Graves 3 - im Schnitt jedenfalls) mit Werten wie WIN/WIN, oder soziale Verantwortung (Graves 6) zu führen oder gar zu etwas zu motivieren. Ich kann Ihnen verraten, das wird ziemlich schwierig werden.
Und zum Schluss: als Diplom-Landwirt muss ich Ihnen sagen, dass Enteneier üblicherweise nicht auf dem Speiseplan stehen. Was Enten der Gesellschaft üblicherweise geben findet sich im Kochbuch unter "Ente á l'orange".
@mobilenumeric
AntwortenLöschensehr treffend formuliert. Vielen Dank!
@Anonym
AntwortenLöschenvielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Das mit den Enteneier ist selbstverständlich regional unterschiedlich ;-) Das Beispiel zeigt aber, wie vielfältig Methaphern sind. Sie werfen aber eine wichtige Frage auf: Wenn die physiologischen Gegebenheiten in unserem Gehirn eben so sind, wie ich sie kurz angerissen habe - und sie sind nachweislich so - wie wirkt dann Psychotherapie? Die Dinge sind ja untersucht worden. für die Antwort braucht es nur mehr Platz als die Kommentarfunktion. Ich muss Sie auf den nächsten Post vertrösten. Ich hoffe, Sie lesen wieder mit und bringen Ihr Fachwissen mit ein.
Hallo!
AntwortenLöschenAdler, Ente oder die Freiheit zu sein, wer wir sind.
Wir sind immer beides. Was wir entscheiden können, ist:
zu üben zu bemerken, ob wir wie ein Adler oder wie eine Ente handeln bzw. reagieren.
Sind wir jetzt im Augenblick ein Adler oder eine Ente?
Und indem wir es bemerken, gewinnen wir in diesem Augenblick
Freiheit.
Freiheit mit einem mitfühlenden, gütigen,verständnisvollem Lächeln die Ente zu streicheln und ihr beim Jammern zuzuhören.
Und je öfter wir ihr zuhören und für sie da sind,
desto mehr hat sie die Möglichkeit sich zu entwicklen......
Und wenn wir ein Adler sind, können wir wahrnehmen, wie sich das Schweben oben am Himmel anfühlt, alle Optionen zu bedenken und
schließlich Entscheidungen zu treffen, von denen wir nicht wissen, wie sie sich auswirken werden.
Freiheit ist eine Freiheit des Augenblicks und im Augenblick:
Jetzt und jetzt und jetzt und....
Der Weg ist nicht sich zu entscheiden zwischen Adlerdasein oder Entendasein.
Eine Ente kann nicht zum Adler werden und ein Adler war nie eine Ente.
Aber mit täglichem Üben, kann die Ente ihr Entendasein wahrnehmen und sich liebevoll mit allen Facetten ihres Entendaseins verbinden.....
dann ist Transformation möglich:
Jedes Entlein ist auch schon ein Schwan. Es weiss es nur nicht.
Was wohl aus dem Adler wird?
In Verbundenheit mit allen Vögeln