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28. August 2011

burnout Therapie - in diese Richtung läuft´s!

Burnout-Syndrom hat viele Gesichter. Entsprechend gibt es kein Standartvorgehen. Sonst müsste man alle über einen Kamm scheren, was letztendlich niemanden hilft.
Ob mehr erschöpft-resigniert oder gar deprimiert, ob mehr unbestimmt-ängstlich oder mit Panikattacken, ob mehr angespannt oder apathisch, ob mehr rein seelisch oder überwiegend psychosomatisch (Seelisches äußert sich körperlich), eine individuelle Vorgehensweise ist und bleibt am effektivsten.


burnout Therapie - wieder das Feuer entzünden
Medikamente - Beruhigungs- und Schlafmittel, eventuell Neuroleptika und Antidepressiva - spielen oft beim Arztbesuch eine Rolle. Hier muss man allerdings sehr genau aufpassen. 
Zum Beispiel: Ist die depressive Stimmung eine Folge der inneren Erschöpfung oder ist die depressive Stimmung Merkmal einer Depression?
Warum: Viele Medikamente gegen Depression haben antriebssteigerne Wirkung. Logisch, denn bei Depression ist der innere Antrieb schwach geworden.
ABER: Ist die depressive Stimmung in Wirklichkeit eine Folge des burnouts, dann gießen die Medikamente Öl aufs Feuer: Eh schon vom inneren Anspruch in die Erschöpfung getrieben, verstärken die Medikamente den inneren Antreiber künstlich. Das Rad dreht sich noch schneller bei bereits geringerer Belastungsfähigkeit. Der Betroffene wird dadurch noch mehr geschädigt.

Ich persönlich bin kein großer Freund von solchen Dingen. Ich arbeite lieber mit Methoden, die genau so schnell wirken wie Medikamente, aber keine Nebenwirkungen produzieren.

Um was geht´s?
Arbeiten am burnout bedeutet immer Arbeiten mit der eigenen Persönlichkeit. In meiner Vorgehensweise sind drei Ebenen wichtig:
  1. sofortige Regeneration einleiten um weiteres Ausbrennen zu verhindern.
    Schneller und tiefgreifender Stopp des Karussels im Kopf und der Anspannung im Körper.
  2. gesundheitsfördernde Gegenmaßnahmen, die helfen.
    Hier gibt es konkrete Tipps und Verhaltensweisen, was Sie selbst und ständig machen können, um unabhängig von äußerer Unterstützung sich helfen können
  3. Kenntnis über organisationspsychologische Zusammenhänge
    Ziel ist praxisrelevantes Wissen: Welche Art zu arbeiten, mir gut tut und was nicht? Was ist zu verändern, was kann in Zukunft verändert werden, was kann ich dafür tun?
Wann hat man es geschafft? Ganz einfach: Wenn Sie in eigenen Worten ehrlich das sagen können, wie der Autor dieser Zeilen im Internet:

"Also mir geht es zur Zeit wieder sehr gut. Ich arbeite wieder ganz normal. Habe mein Verhalten wirklich sehr verändert im Gegensatz zu früher.
Es gibt immer wieder Momente, in denen sich der Stress körperlich bemerkbar macht, aber das ist zur Zeit kein Problem für mich. Ich merke es immer sofort und weiß dann auch gleich, was ich dann tun muss. Ich spür dann einfach in dem Moment, was ich tun muss, damit ich wieder entspannt weiterarbeiten kann.
Wenn ich merke, dass ich mal gerade nicht gut arbeiten kann, Konzentration ist weg und irgendwie geht gar nix, dann nehm ich mir auch mal zehn Minuten ne Auszeit. Das hätte ich früher niieeee gemacht, ich hätte es einfach ausgehalten.... Da bin ich wirklich stolz drauf, muss ich sagen.
Und ich habe gelernt, dass ich nur für mich selbst verantwortlich bin, nicht für die anderen. Die sind für sich selbst verantwortlich. Allerdings muss ich diese Einstellung immer noch üben üben üben...
Ich kann im Moment auch sehr gut privates und berufliches ausgleichen.
Irgendwie geht mir zur Zeit vieles leicht von der Hand. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich diese neue Verhaltensweisen gelernt habe und es hat auch viel Geduld, Ausdauer und Zeit gebraucht.
Aber es hat sich wirklich gelohnt!! Ich muss mich zwar immer wieder daran erinnern, aber das mache ich gerne, weil ich weiß wofür ich es tue."

Hier kann man eigentlich nur gratulieren! Einfach klasse, der Mensch!
Mit welchen Methoden ich in den einzelnen Schritten arbeite, das folgt demnächst. Bleibt dabei Leute!

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