tag:blogger.com,1999:blog-7302924949417938936.post1658415291085788130..comments2022-12-13T15:02:31.208+01:00Comments on gutklarkommen: Von sozialen Menschen, denen Hilflose egal sindjmmhttp://www.blogger.com/profile/08594448684664195746noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-7302924949417938936.post-45437165820410246772014-02-16T19:12:18.935+01:002014-02-16T19:12:18.935+01:00Sehr geehrter Herr Maier, ich habe mit meinen beid...Sehr geehrter Herr Maier, ich habe mit meinen beiden Schwestern zusammen mehre Jahre lang zuerst unsere erkrankte Mutter und später dann unseren unheilbar erkrankten Vater gepflegt, jeweils dann, als beide medizinisch austherapiert waren. Wir konnten dies zuhause tun, weil eine von uns damals nicht berufstätig war und wir uns nicht ganz ungeschickt angestellt haben. Jedenfalls bekamen wir von unserem Hausarzt viel Lob und jederzeit eine sehr gute Unterstützung darin. Er war damals ein noch junger, sehr engagierter Arzt, der in solchen Fällen regelmäßige Hausbesuche machte. Und unsere beiden Eltern wollten in keine Pflegeeinrichtung. – Aber man muss schon zugeben, dass wir zuletzt in beiden Fällen an unsere Grenzen gerieten. Denn jeden Tag kam etwas Neues an Herausforderung hinzu. Der Patient brauchte immer intensivere Pflege, versuchte z.B. nachts halluzinierend sein Bett zu verlassen, obwohl seine körperlichen Kräfte dafür nicht mehr ausreichten usw. Ich frage mich seitdem oft: Wie kann der in den Pflegeheimen übliche Betreuungsschlüssel ausreichen, um eine menschenwürdige Pflege zu gewährleisten? Machen wir uns da nicht vielleicht alle etwas vor? Hilft es in dieser Situation, auf die Pflegekräfte zu schimpfen oder ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen? Ihre Arbeit wird nicht besonders üppig bezahlt, und sie tragen in ihren Einrichtungen m. E. einen Löwenanteil der gesellschaftlich verantworteten, in die Schattenbereiche des Nichtwissens oder –wollens verdrängten sozialen Herausforderungen. Wer schon selber einmal gepflegt hat, den bitte ich um eine Meinungsäußerung dazu. Mit freundlichen Grüßen, U.F.<br /> Anonymousnoreply@blogger.com